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Donnerstag, 29. September 2011

29.09.2011

Von einem Mann gelesen, der Tagebuchhölzer beschrieb, die er dann verlegte und vergaß.
Stelle mir vor, wie die Hölzer nach Jahren bei einem Waldspaziergang entdecke und mir längst nur zu bekannte Geschichten darauf lese. Wie ich erstarre, alles Blut mir aus den Adern weicht. Vermutlich muss ich mich setzen und genau in dem Moment kreuzt ein Reh meinen Weg und der Spuk ist vorbei.
Ich ziehe mein Holzhemd an und fasse mich kurz.

Mittwoch, 28. September 2011

Stimmen

Diese Reisen rissen Löcher in unseren Verstand. Sie spielten diese Musik. Ich ließ den Stift aus der Hand fallen.
Verrate niemals, was du weißt, sagte ich mir. Oder war es eine Stimme? Eine von diesen Stimmen, die stets besser als man selbst wissen, was gut ist und vernünftig? Eine dieser Stimme, die man geflissentlich überhört.

Freitag, 23. September 2011

Fenster

Ein Fenster hat so wenig Leser, sagt sie, und dass sie glaubt, dass das ein Zitat sei, nur habe sie vergessen von wem. Wir gehen durch Amsterdam, an den Grachten entlang. Wir gehen sehr langsam, weil sie in jedes Fenster sieht. Lange und genau. Möglicherweise sind diese tiefliegenden Fenster der Grund, warum sie hierher fährt. Wer weiß das schon? Was weiß ich über sie?
Wir sind uns auf einem Friedhof begegnet. Auch dort, bei dieser ersten Begegnung, spielten Fenster eine Rolle. Es hat mich traurig gemacht, dass sie so jung war. Und jetzt, fast zehn Jahre und unzählig viele Fenster später, ist sie immer noch jung und ich habe mich längst an die Traurigkeit gewöhnt. So wie sie sich damit abgefunden hat, dass ich nicht aufhöre ein anderer sein zu wollen, als ich bin.
Ein Fenster hat so wenig Leser, hat sie gesagt. Und ich habe nicht gefragt, was sie damit meint, nur von wem das ist.

Dienstag, 20. September 2011

...

Du wolltest die Zeit anhalten, um diesen Moment nicht zu verlieren. Wie traurig das ist, sich die Nägel zu lackieren, während man an all die versäumten Gelegenheiten denkt und nichts bleibt als der aussichtslose Geruch der Verwesung.
Bist du verbittert?
Und du legst deine Stirn in Falten. Das ist deine Art zu lächeln. Und ich mag sie sehr.

Montag, 19. September 2011

Das Haus


Ein Haus im Süden. Der Putz ist abgeblättert. Das Haus ist alt. Möglicherweise nicht mehr bewohnt. Ein stummer Zeuge für Geschichten, die sich in ihm abgespielt haben.
Die Frau wird das Haus kaufen. Koste es, was es wolle. Es ist ihr Haus. Das für sie bestimmte Haus. Sie hat ein wenig Geld. Nicht sehr viel, aber genug, dass man ihr Kredit geben wird, dass sie eine Hypothek aufnehmen kann auf das Haus. Sie ist krank. Sie wird nicht mehr lange leben. Das Haus ist ihr letzter Wunsch. Sie glaubt, dass man ihr diesen letzten Wunsch nicht abschlagen kann.
In der Nacht hat sie von einer Frau geträumt. Erfolgreich, schön und beliebt. Diese Frau hatte sich erschossen und während sie starb dachte die Sterbende: Und ich lebe noch. Noch immer.
Dann war es vorbei. Die Frau war tot, das Entsetzen über ihren Tod breitete sich aus. Man gab den Ärzten die Schuld, den falschen Therapeuten, den falschen Worten.
Als sie erwachte, hatte sie ein schlechtes Gewissen. Als hätte sie die Frau aus dem Traum getötet.
Sie rief ihren Mann an, ob er herausgefunden habe, wem das Haus gehört. Sie rief ihren Vater an, um zu fragen, wie viel Geld er ihr borgen könnte.
Dann schlief sie ein. Erschöpft und weinend.
Sie hat keine Zeit zu verlieren. Sie friert. Egal wie warm es ist, ständig friert sie. Später, wenn der Tod näher gerückt ist, wird die Gleichgültigkeit sie wärmen, wie eine Decke. Wohltuend. Aber noch ist es nicht so weit. Noch ist der Tod zu weit entfernt.

Die Schmerzen kommen und gehen, durchströmen sie wie Wellen. In der Nähe hört sie Kinderstimmen. Ein Hund jault. Ihre Kinder, ihr Hund. Sie hat keine Kraft an sie zu denken. Sie schließt die Augen und sieht erneut das Haus. Das Haus, in dem sie sterben will.

Donnerstag, 15. September 2011

Die Zeit der luftigen Einsichten ist vorbei

Mag sein wir erzählen uns nur vom Verschwinden.
Mag sein aus jeder unserer Gesten spricht Angst.
Langnasige Gegebenheiten ziehen vorbei.

Wenn nichts mehr zu sagen ist, soll eins schweigen.
Die immer gleichen Wendungen in sich kehren.
Einer hat den Schlüssel und sagt: ich habs.
Eine hat keine Geduld und gibt auf.

Die wahren Beweggründe derer, die dem Ende zusagen.
Die Träume werden harmloser, durchschaubarer.
Eines Tages erwachte Frau H. nicht mehr,
nachdem sie geträumt hatte, ihr Sohn habe sich in einen Käfer verwandelt.

Was für ein trauriges kleines Leben sie vor sich her schob.
Was bleibt uns übrig, als es aufzuschreiben?
Die Zeit der luftigen Einsichten ist vorbei.

Dienstag, 13. September 2011

Standpunkt

Es gibt nichts Neues mehr. Nicht zu sehen, nicht zu entdecken, nicht zu denken. von nun an werden sich alle Tage gleichen. Die gleiche Sonne wird aufgehen, die gleichen Schritte werden getan werden und die gleichen Gespräche werden stattfinden.
Sie ist froh an diesem Punkt angekommen zu sein, dem Punkt an dem sich nichts mehr verändert, weil sie sich jeder Veränderung mit einer nicht zu beugenden Beharrlichkeit widersetzen wird.
Sie erinnert sich an ihre Kindheit. Diese schreckliche Zeit, als nichts feststand, jeder Tag die Gewißheiten des vorangegangenen Tages vernichten konnte. Alles offen und in Bewegung war und ihr nichts anderes übrig blieb, als sich treiben zu lassen.

Montag, 12. September 2011

Glaube

Ich hatte mir anfangs den Rückweg offen gelassen. Dann war es zu spät. Ich hatte nichts entschieden, diese Dinge waren ohne mein Zutun geschehen. Die Zeit kam und ich ging. Man konnte es einen Aufbruch nennen, oder einfach davon schweigen. Eine geduldige Weile. Die Zeit heilt keine Wunden, sie verdirbt nur die Haut.
Wenn man geradeaus aus dem Haus ging, kam man direkt zum Meer.
Letztendlich ist alles was man hat, der Glaube. Der Glaube, zurückkehren zu können, der Glaube, weggehen zu können, der Glaube noch einmal ganz von vorn anfangen zu können. Sogar der Glaube, etwas zu sagen zu haben.

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Zuletzt aktualisiert: 30. Jan, 15:32

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