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Dienstag, 19. April 2011

Bilder

Ich brauche Bilder sagt sie, und kein neues Kleid.
Es ist schmutzig. Es riecht schlecht. Sie ist dreckig. Sie lacht. Es ist unmöglich mit ihr zu reden. Als ich ihr die Haare aus der Stirn streichen will, schlägt sie mich. Ich gehe zum Fenster. Öffne es. Sie beruhigt sich. Ich habe deinen Vater gesehen, sagt sie. Ich setze mich zu ihr, halte ihre Hand. Mit der freien Hand, der Hand, die ich nicht halte, wischt sie mir die Tränen aus dem Gesicht und lacht.

Samstag, 16. April 2011

Wellen weinen

Der Mann fragt: Und ich? Wie passe ich in deine Einsamkeit?
Und ich (nicht aufgebracht, wütend, nicht: du siehst mich nicht. Und jetzt willst du mir auch noch das Recht nehmen, mich selbst zu sehen. Nicht: lass mich in Ruhe)
Tut mir leid, es war nicht so gemeint. Ich bin eine kleine dumme Lüge.
Und er – zufrieden -, lehnt sich zurück
während ich im Wald sitze und die Wellen weinen höre.

Donnerstag, 14. April 2011

Das Schiff

Wenn die Tage sich auf gewisse Summen beriefen, lief das Schiff auf. Ich hatte keine Ahnung von Nautik, aber ich wurde auch nicht seekrank. Ich hatte keine Angst und konnte warten. Also nahmen sie mich mit.
Ich versuchte zu kochen, sie versuchten zu essen. Alles in allem war es kein großer Erfolg, aber wir kamen durch.

Donnerstag, 14. April 2011

Klarheit

Ich habe nie diese Klarheit gehabt, die man benötigt, um schreiben zu können. Nicht einmal meine Angst ist klar und fassbar, oder meine Scham. Alles wird zugedeckt durch den Rückzug, nicht in mich selbst, nirgendwohin, auch nicht in die Vergangenheit, nur weg von allem, was mich berühren könnte, was eine Meinung erfordert, eine Haltung, eine Position.

Ich habe nie eine eigene Sexualität gehabt. Kein Verlangen, aber auch kein eindeutiges Nichtverlangen. Nur Angst und das Gefühl, das alles habe nichts mit mir zu tun. Ich habe nichts mit mir zu tun.

Leere

Der Schornstein raucht, auf einem Balkon hängt Wäsche. Der Tag blickt sich verstohlen um. Ich betrete Muttererde und löse mich vom Boden.
Bevor ich schrieb, dachte ich nach. Ich drehte und wendete die Buchstaben und Gedanken, bis nichts davon übrig war. Nicht einmal die Leere.

Dienstag, 12. April 2011

Das Netz

Das ist der Moment, in dem sich alles ändert. Es geschieht nichts besonderes. Später wird sie sich kaum daran erinnern können. Und doch ist dieser Moment der Aufbruch. Sie beginnt darüber nachzudenken. Sie beginnt, es zu akzeptieren.
Sie beginnt zu vergessen. Nicht langsam, Stück für Stück, sondern plötzlich. Von einer Nacht auf den folgenden Tag ist sie ausgelöscht, hat nichts mehr mit der, die sie bislang gewesen ist, die sie bisher zu kennen glaubte, zu tun. Sie stellt keine Fragen. Sie nimmt es hin. Sie gewöhnt sich an diesen neuen fremdartigen Blick. Es ist kein Geschenk. Es ist auch kein Verlust. Es ist nur vollkommen anders.
Sie beginnt zu erfinden.
Sie glaubt an keine Zukunft. Die Zukunft bedeutet ihr nichts. Es gibt sie nicht in ihrem Denken. Es gibt auch keine Vergangenheit. Es gibt nur sie und ihre Erfindung. Ihre Erfindung der Vergangenheit. Diese Macht.

Baum

Sie träumt davon ein Baum zu sein. Zu blühen, auszutreiben, Früchte zu tragen. Ganz eigenartig. Wie ein Tanz. Ein langsam ersterbender Tanz. Aber es ist nicht mehr wichtig. Die brennende Ungeduld hat sie verlassen. Sie fühlt sich verraten. Das macht sie stark. Sie weiß nicht, wer sie ist, woher sie kommt, wer ihre Geschichte schreibt. Sie hat keine Lust, es herauszufinden. Ihr fehlt die Neugier auf sich selbst.

Freitag, 8. April 2011

Der Liebhaber

Sie zog sich aus. Sie zitterte vor Angst. Ihre Angst machte ihm Spaß, bereitete ihm Lust. Sie war so klein, so zart. Jung. Fast noch ein Kind. "Zieh dich wieder an", sagte er. "Und geh." Er wandte sich ab, ging zum Fenster. Im Spiegel des Fensterglases konnte er sehen, wie sie vor Erleichterung weinte. Dass auch er zitterte, sah sie nicht. Erst als sie die Tür geschlossen hatte, ohne noch ein Wort zu sagen, ohne sich noch einmal nach ihm umzuwenden, weinte auch er. Er weinte um die Mutter, den Vater, all die Lügen, mit denen wir uns zudecken. Er weinte um sich.

Donnerstag, 7. April 2011

Erwachsen

Dass es schwierig ist, ist kein Grund. Es gibt keine Gründe. Keine Begründungen. Alles geschieht grundlos. Dieses Fehlen jeglicher Art von Begündung, ist der Boden auf dem sie sich seit jeher bewegt. Eine Zeitlang hat es ihr gefallen, sie fand es aufregend, nichts war vorhersehbar, auch nicht im Nachhinein. Dann machte es ihr Angst. Jetzt ist sie nur noch müde. Sie weiß diese Müdigkeit noch nicht zu schätzen. Die Ruhe, die daraus erwachsen könnte.

Mittwoch, 6. April 2011

Tote Winkel

Es wird schwierig. Sie hat ihren Blick verloren. Sie kann nur noch durch die Augen der anderen sehen. Aber sie vermisst ihn noch. Den eigenen Blick. Ihr Blick liegt dazwischen: zwischen dem allgemeingültigem Blick der anderen und dem grauenhaft einsichtigen Blick auf sich selbst. Das ist der tote Winkel. Sie kann nichts erkennen. Sie weiß, dass es so nicht bleiben wird. Wovor hat sie Angst? Sie sagt vor den Fragen habe sie keine Angst, aber sie fürchtet die Antworten, die sie zerbrechen, wenn sie bemerken, sie ist aus Glas.

Hohlräume

Sie fragt sich, was andere in ihr sehen. Wie viel das mit der zu tun hat, die sie ist. Ob sie, wenn sie aufgeben würde, sich zu behaupten, nur noch die wäre, die andere sich unter ihr vorstellen, oder ob sie nicht vielmehr ganz verschwinden würde. Ob sie ein Hohlraum ist, in den jedermann Wunschzettel werfen kann, bis sie zerbirst.

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Zuletzt aktualisiert: 30. Jan, 15:32

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