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Montag, 25. Juli 2011

Singen


Wir schweigen, aber in das Schweigen legen wir all unsere Ansprüche, verstanden zu werden.

Sonnenstrahlen fielen auf die Gleise, auf denen sie sich verirrt hatte. Sie ging ihnen nach. Was hatte sie jetzt noch zu verlieren, außer ihrem Anspruch trotz allem glücklich zu sein?

Manchmal legte sie den Kopf auf die Gleise, wartete auf das Singen der Schienen, das einen Zug ankündigte. Sie lauschte dem Singen lange nach, bevor sie im letzten Moment aufstand und zur Seite sprang, um den Zug an sich vorbeirauschen zu lassen.
Wem schulde ich meine Zeit? Sie machte ein Lied aus dieser Frage und lief weiter, den Sonnenstrahlen entgegen.
Dass sie einholen würde, was sie zurückließ, war ihr gleichgültig. Sie sah darüber hinweg.
Und ihr Blick trug weit.

Sonntag, 24. Juli 2011

Schritte


Es war nicht eingeplant, dass sie sich wundern.
Ich bin nur ein Teil einer Masse, zu der sie mich gerechnet, der sie mich überlassen haben. Sie lehrten mich marschieren, nun wundern sie sich über meinen Auftritt.
So wenig, wie sie sich jemals um Verständnis für mich bemühten, bin ich jetzt bereit, sie zu verstehen. Ich kann ihre Geschichten nicht gebrauchen, ihre verkehrten Spielzeuge, die ich unausgepackt in den Ecken horte.
Und mein Zimmer hat viele Ecken. Fast so viele wie mein Schweigen, an dem sie sich wund stoßen, ohne es teilen zu können, ohne zu verstehen.
Sie wollen Antworten und ich will Schritte. Solche, die begleiten und halten, die zurückbleiben und Wege gehen, die sie nicht verstehen. Sie aber begradigen die Wege und verlieren mich in der erstbesten Kurve.

Samstag, 23. Juli 2011

Träume auch

Träume hat sie auch. Aber die sind fort, sobald sie die Augen öffnet.
Er hält große Stücke auf sie. Manchmal sagt er sogar wir. Das mit der Liebe ist lange vorbei, wobei er nicht sagen kann, ob er sich das gründlich ausgetrieben hat, oder ob es verloren ging, so nach und nach. Irgendwann eine Enttäuschung zu viel.

Aus dem Spiegel blicken ihre eigenen Augen und leuchten doch nur für ihn. Wie man das ertragen kann, die Vergangenheit weiterzutragen mit jedem Schritt. Einer ruft ihren Namen und meint sie nicht.

Manchmal steht einer vor der Tür. Staubsauger, Zeitschriften, ein Nachbar, der vergessen hat, Eier einzukaufen, ob sie vielleicht aushelfen kann.
Die sehen doch auch diese Augen und diese Knie, die immer noch so verwundert dreinschauen, wenn sie nicht verletzt sind, wie vor dreißig Jahren. Sehen das und sehen hindurch. Nur Augen für die fehlenden Eier, vielleicht noch für den Stapel Papier in der Ecke, für die leeren Flaschen daneben.
Danke. Bis später. Und wieder die geschlossene Tür. Steht vor ihr, wie eine Aufgabe. Eine unbewegliche Aufgabe auf die sie ihren Atem wirft und ihren grünen Blick gleich hinterher. Hinter der Tür kommen und gehen die Stimmen, die Schritte. Schwellen an, ebben ab und mit den Schritten und Stimmen geht die Zeit.

Träume auch. Aber die sind ja fort, bevor man die Augen öffnet. Im Kühlschrank fehlt ein Ei.

Freitag, 22. Juli 2011

Nachgeben

Der Horizont sinkt tiefer
auf längst nicht mehr getünchte Mauern
Die Stimme lang vergangener Jahre
mischt sich ein

Ich sehe, wie der Putz von der Fassade brökelt,
und versuche, mir einzureden,
das ist eine besondere Art der Schönheit.

Auf einem kleinen Balkon mit Eisengitter,
steht ein Mädchen wie eine Erinnerung,
und weht mir zu.

inspiriert von diesem Bild und dem dazu gehörigen Gedicht

Donnerstag, 21. Juli 2011

Restlos

Es sind die Tage, die wir verschwiegen haben, die uns nur scheinbar unberührt hinterließen.
Wir verwickelten uns in Gespräche, in denen die Worte dem Sinn entkamen. Statt standzuhalten, gaben wir nach.
Was nun von uns übrig ist, sind Reste, die niemand zusammenfügt.

Mittwoch, 20. Juli 2011

Die Möwen


Wir versuchten unsere Wege zu trennen. Die Stille blieb jenseits der Stelle, wo wir sie verließen.
Ich sah Deinen Rücken, ich sah, wie die Zeit stillstand, während sie verging.
Schnee lag auf den Tagen der Jetztzeit und bedeckte die Erinnerung, bevor sie verkümmerte.
Dann schloss ich die Augen. Um mich herum tanzten Silben und Töne. Worte, die sich in Rauschen verwandeln.
Aber es ist ja nicht das Meer, das ich höre. Es sind die Möwen. Die Möwen mit ihrer unstillbaren Sehnsucht nach dem Wasser.

Dienstag, 19. Juli 2011

Farben

Sie sitzt am Fenster, als hätte sie das immer schon getan, als wäre sie nur dafür auf der Welt.
Früher hat sie die Bilder vor ihrem Fenster in Farbe gesehen. Ganz langsam, unmerklich, zogen sich die Farben zurück in Zeiten, zu denen sie keinen Zutritt mehr hat.
Zuerst waren es nur die Farben, die sich zurückzogen. Wenig später folgten die Töne. Sie weiß, dass es nun nicht mehr lange dauern wird, bis auch die Vorstellungen sie verlassen.
Dann endlich, wird sie mit ihren Erinnerungen allein sein. Erinnerungen, die sich ihr ausliefern, wie es die Gegenwart nie getan hat.

Montag, 18. Juli 2011

Meine lächerliche Sprache

Er war nichts Besonderes. Ich hätte ihn gar nicht erkannt, wäre er etwas besonderes gewesen. Es war die Uniform, die er trug, sein schwankender Gang, als sei er immer noch auf See.
Ich habe gewusst, es kann nicht dauern. Aber was bedeutet das schon, wenn man den
Moment ernst nimmt, so wie er mich ernst genommen hat, an diesem Tag, in meiner Stadt, mit all meiner Lächerlichkeit.

Es gab nichts, was wir teilten. Keine Hoffnungen, keine Vergangenheit. Wir ließen die Zeit stehen und verstanden einander trotz aller Erkenntnis.
Das worüber wir schwiegen, war größer als wir. Wir ließen es liegen, es würde uns einholen, schneller als uns lieb war.
Unsere Körper verließen die Geschichte, die man mit Worten erzählen kann. Ihre Sprache war einmalig und unteilbar.
Und doch roch seine Haut stets nach Fernweh, nach Salz, nicht nach Erde, wie meine.
Jeden Moment habe ich gewusst, dass er geht und etwas zurücklässt, das nur mir gehört.

Nach 5 Sailor´s Language Lesson - Heimliche Feste, Uwe Kolbe

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Zuletzt aktualisiert: 30. Jan, 15:32

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