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bonanzaMARGOT - 30. Jan, 15:32
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Das Bild, ja, das hätte ich irgendwie kenntlich machen...
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Danke, liebe Bess. Es ist wohl so, dass die Spinnen...
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Spinnen

Donnerstag, 17. März 2011

Worüber man spricht

Sie weiß, dass man über sie spricht. Was man über sie sagt, bleibt ihrer Vorstellung überlassen.
Sie betritt das Haus ihrer Kindheit. Nur sie allein hat Zutritt zu diesem Ort. In ihren Händen liegt die Zeit, die Vergänglichkeit, die Entbehrungen der Zukunft. Sie weiß. Sie fürchtet ihr Wissen. Sie glaubt an eine Möglichkeit, zu entkommen. Sie weiß nicht, wovon sie spricht. So wenig, wie sie das kennt, worüber sie schweigt.

Dienstag, 15. März 2011

Tanz

Sie lächelt. Sie ist den Tränen nah. Sie spürt ihre Blicke. Ihr Schweigen. Die Worte, die nichts bedeuten, die sie in undurchsichtige Gewänder kleiden, die ihre Aussagen verbergen hinter einem zweifelhaften Sinn. Die Leerstellen, Hohlräume zwischen den Buchstaben, den Worten. Der Rhythmus der Sätze, ihre Melodie. Die Schritte ins Leere sind ihr Trost. Sie lächelt. Die Tränen sind nahe.
Später tanzt sie wortlos. Und weint.

Montag, 14. März 2011

Lebenslauf

Sie ist gelassen. Sie lässt sich gehen. Sie vertraut sich den sanften und schamvollen Menschen an, weil sie zu sanft sind, um die Erinnerun an sie festzuhalten. Sie denken sichnichts dabei, alles zu verstehen und nichts davon zu verraten.
Die anderen hüllen sichin Schweigen. Auch das ist ihr recht. Die Lautlosigkeit hält sie warm. Ihre Hände zittern. Sie ist nicht mehr jung. Sie ist nicht verbittert. Sie erwartet nichts mehr. Sie ist gelassen. Ihr Leben geht.

Sonntag, 13. März 2011

Risse

Wir bleiben zutiefst harmlos und das ist vielleicht das Gefährlichste, was passieren kann.
Was uns bewegte, hatte nur sehr begrenzt mit uns zu tun. Ich schrieb. Aber ich schrieb es nicht auf. Etwas, woran man sich ursprünglich festhalten wollte, das einen jedoch unversehens niederringt. Ich stan am Ufer. Ich sah wie dieser Mann sich einer Welle gleich durch das Wasser bewegte.
Wie man sich in sich selbst verläuft (und dann nicht wieder hinausfindet). Die einen schweigen, weil niemand sie versteht und die anderen kämpfen und wüten und stehen in ihrem eigenen Unverständnis zu sich selbst.
Hinter ihrem Rücken waren Risse zu hören. Jemand zerriß die Stille. Jemand sagte, einmal saß eine Frau im Winter am offenen Fenster und stickte. Als ihre Finger ihr, halb erfroren, nicht mehr gehorchten, stach sie mit der Nadel ins Fleisch des Zeigefingers, dass es blutete. Doch Schnee fiel auf das Blut und löschte das Märchen aus.

Samstag, 12. März 2011

Sie geht

Sie beendet alles, bevor es vollendet ist, vor der Zeit. Sie hat keine Geduld. Sie hat ein bestimmtes und nie von ihr selbst in Zweifel gezogenes Urteilsvermögen. Wer so bestimmt urteilt, irrt sich nicht, behauptet sie. Sie hat kein Interesse an der Liebe, oder an der Vergangenheit. Was sie interessiert ist ihr Körper. Die Art, wie er sich verändert. Wie er immer noch zögert, ganz zu zerfallen. Sie betrachtet sich ohne Wehmut, ohne Trauer, mit einer wachsamen Neugier. Ihr entgeht nichts. Sie bewertet nichts. Sie glaubt nicht, dass es dem Kind, das jetzt im Treppenhaus die Stufen hinunterspringt besser geht, dass es beneidenswert ist, dass sie selbst bedauernswert sei, weil ihre Kindheit so weit schon hinter ihr liegt. Sie betrachtet ihr weißes, welkes Fleisch, hebt die Brüste an und lässt sie zurücksinken.

Freitag, 11. März 2011

Schönheit

Sie ist noch schön. sie hofft, dass es sich bei diesen manchmal aufblitzenden Resten von Schönheit um jene altersunabhängige Schönheit handelt, die jene alten Gesichter auszeichnet, an denen sie sich nie sattsehen kann.

Mittwoch, 9. März 2011

Macht

Das ist der Moment, in dem sich alles ändert. Es geschieht nichts besonderes. Später wird sie sich kaum an diesen Moment erinnern können. Und doch ist dieser Augenblick der Aufbruch. Sie beginnt darüber nachzudenken. Sie beginnt es zu akzeptieren.
Sie begann zu vergessen. Nicht langsam, Stück für Stück, sondern plötzlich. von einer Nacht auf den folgenden Tag ist sie ausgelöscht, hat nichts mehr mit der, die sie bislang zu kennen glaubte, zu tun. Sie stellt keine Fragen. Sie nimmt es hin. Sie gewöhnt sich an diesen neuen fremdartigen Blick. Es ist kein Geschenk. Es ist auch kein Verlust. Es ist nur vollkommen anders.
Sie beginnt zu erfinden.
Sie glaubt an keine Zukunft. Die Zukunft bedeutet ihr nichts. Es gibt sie nicht in ihrem Denken. Es gibt auch keine Vergangenheit. Es gibt nur sie und ihre Erfindung. Ihre Erfindung der Vergangenheit. Diese Macht.

...

Eine Zeitlang hatte sie sehr schöne Brüste. Es handelte sich um eine kurze Zeit, vielleicht ein paar Monate, nicht viel mehr als ein Jahr. Eine Zeit bevor sie endgültig verblüht war, bevor das Alter so entschlossen nach ihr griff, dass es sie nie wieder aus dieser Umklammerung entlassen würde. Sie ist erotisiert vom Anblick der eigenen Brüste während dieser Zeit. Gleichzeitig nimmt sie sie als etwas wahr, das nichts mit ihr selbst zu tun hat.

Sonntag, 6. März 2011

Tod

Der Tod griff nach ihr. Ohne Unterbrechung. Das war nur natürlich.
Dennoch gab es Momente, in denen sie den Tod nicht fürchtete. Die Trauer, die Vergänglichkeit, die Einsicht, dass Ihre Hoffnungen für immer unerfüllt bleiben würden. Das waren kostbare Momente. Rein und durchsichtig. Durchlässig. Von einer sich über alles erhebenden Klarheit. Momente, die sie überwältigten, die sie auslöschten und so erst sein ließen, was sie wirklich war.

Samstag, 5. März 2011

Dunkelheit

Sie wusste, dass es für diese Art von Hoffnung zu spät war. Sie würde keinen Erfolg mehr haben, keine Entdeckungen machen, keine Kinder mehr bekommen. Es wurde dunkel in ihrem Leben. Ihr Leben verfinsterte sich. Einfach weil die Sonne lange schon ihren Zenit überschritten hatte. Diese Dunkelheit war nur natürlich.

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Zuletzt aktualisiert: 30. Jan, 15:32

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