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Donnerstag, 1. Dezember 2011

Verkleiden

Sie ging gerne ins Museum. Sie stand gerne vor den Glaskästen unter denen sie die wertvollen Exponate verwahrten und betrachtete sich selbst. Sie dachte an ihre Träume, wie nah und aufschlussreich sie ihr erschienen waren, als sie erwachte und wie fern und fremd sie jetzt schienen. Sie dachte an den Schein und daran, wie er die Wirklichkeit ausschloss. Sie dachte an sich und wie sie dastand vor diesem Glaskasten, sich selbst betrachtend und das alles, was bislang über sie gesagt worden war nichts war, außer Schein.
Sie dachte an die Reisen, an Schiffe und Wasser. Daran, wie sehr sie sich nach der Ferne sehnte und wie jemand sie angelächelt hatte, um ihr zu sagen auch dort träfe sie nur sich selbst. Ja, aber in ganz anderer Verkleidung hatte sie gerufen. Das macht es doch erst schön, dass wir uns verkleiden, dass das ganze Leben sich verkleidet. So sehr und so lange, bis wir es nicht mehr sehen.

Freiheit

Wie das Wasser in sich selbst ertrinkt. Die kleinen Tropfen in der großen Hoffnung untergehen, sich in den Kiemen der Fische festsetzen, in die Bewegungen die nur darauf warten, geködert und gefangen zu werden. Es ist nicht die Grete an der der Fischer erstickt. Es sind nicht die falschen Wünsche, die das Wasser immer dunkler tönen. Es ist nicht die Frau vom Fischer und nicht der Butt. Es ist die Langmut. Die Unentschlossenheit. Die kleine Frau steht am Strand und denkt nach. Aber sie macht sich keine Gedanken worüber sie nachdenkt. Das ist Freiheit

Montag, 28. November 2011

Anfänge

Ich wusste nicht, wie oft ich noch von vorn anfangen könnte. Irgendwann würde ich mich den Tatsachen stellen müssen. Diesem Scheitern, das mich noch jeden vielversprechenden Anfang abbrechen ließ, dass trotzdem niemals vollkommen genug war, um endgültig aufzugeben, um nicht mit einem neuen Anfang auf das Scheitern des Vorangegangenen zu reagieren.
Aber hatte Gott es denn anders gemacht? Hatte nicht auch er ein paar Steine in die Landschaft gesetzt, einige Flächen trockengelegt, andere unter Wasser stehen lassen, Tiere ins Spiel gebracht und zu guter Letzt einen Menschen geschaffen, dem es selbst überlassen blieb, einen Zusammenhang zwischen all diesen Einzelteilen herzustellen und dem Ganzen Namen zu geben. Aber die Menschen spielten mit, verlangten nach einem zweiten Menschen, übertraten die Regeln, sorgten für Bewegung, dafür, dass die Geschichte immer weiter ging.

Samstag, 26. November 2011

Was man sehen kann

Sie- ein stille Gestalt in der Ecke. Sie - die Stille im Quadrat. Sie - immer bedacht darauf, nicht gesehen zu werden, während die andere...
So habe es ausgesehen, wenn er Nacht für Nacht, ohne es zu wagen sein Tempo wesentlich zu verringern, um länger bei dem Anblick, auf den er den ganzen Tag hinlebte, verweilen zu können, an der großen Fensterfront des Ateliers, in dem wir offensichtlich Nacht für Nacht ausgestellt waren, vorbeifuhr.
So sei es auch nicht mein Gesicht gewesen, das er nun wiedererkannt habe, sondern die eigentümliche Mischung aus offensiver Zur-Schaustellung und sorgsamer Bewahrung dessen, was ich für mein Geheimnis hielt.
Er wisse, dass ich die andere immer beneidet habe, nicht begehrt. Was ich für Begehren gehalten hatte, sei nichts anderes gewesen als mein Wunsch mir ihre Fähigkeit der Hingabe einzuverleiben. Obwohl die andere keineswegs abweisend gewesen sei, hätte ich es vorgezogen meine Leidenschaft, meine Begierde weiter hinter der Maske der Unnahbaren zu verbergen, vielmehr sie aufzugeben und einzutauschen gegen dieses Bild, das ich von mir zu zeigen gewohnt war. Er habe von Anfang an gewusst, dass diese Konstellation auf Dauer keinen Bestand haben würde. Schon bald, nachdem die Aufregung über unsere, zugegebenermaßen perfekten, Körper sich gelegt hatte, habe ihn die Frage umgetrieben, wie lange es noch gut gehen würde mit diesen so unterschiedlichen Frauen, die sich beide nicht einzugestehen wagten nur der jeweils verborgene Anteil der anderen zu sein.
Ich hätte nicht geglaubt, dass Sie diejenige sein würden, die geht, sagte er und verschwand in die entgegengesetzte Richtung. Sein Rad stand auch am nächsten Morgen noch an die Wand gelehnt dort, wo er es abgestellt hatte, um mit mir zu reden.
An sie dachte ich nur noch selten.

Freitag, 25. November 2011

Drei Felder

Unsere Einsicht ist in drei Felder geteilt, zusammengehalten vom Zweifel.
Feld eins: die Zeit.
Feld zwei: das, von dem wir glauben, das Leben schulde es uns.
Feld drei: die Begriffe, die um so fester stehen, je weniger wir verstehen.

Farben, Schönheit, die Grausamkeit und Zärtlichkeit des Meeres klammern wir aus, um später verbittert festzustellen, wie klein der Ausschnitt war, den wir betrachtet haben.
Und wie schlecht gewählt.

Die Vogelstimmen der Vergangenheit


1
Er wäre gern rücksichtsvoll. Er würde gerne dieses Bild von sich selbst haben, als rücksichtsvoller, treu sorgender, zuvorkommender Mann.
Er verliert Dinge. Er vergisst Verabredungen und Namen. Er versäumt Termine und sucht immer länger nach passenden Worten.
Sie kümmert sich um ihn. Sie versucht alles wieder gut zu machen. Sie behält die Kontrolle, wenn ihm alles aus dem Ruder läuft.

2
Manchmal hören sie die Vogelstimmen der Vergangenheit. Denken an die kargen Räume mit den blanken Tischen, den großen sanften Schatten auf den nackten Wänden. Das Zutrauen, das in diesen Räumen lag. Die Möglichkeit, die Gedankenlosigkeit einzugliedern. In einem Raum zu verwahren und sich nutzbar zu machen.

3
Die Zeit verläuft sich in einem Kontinuum aus Stunden, Sand und Vergangenheit. Wir haben schwere Begrifft der Verlassenheit erfunden und dann vergessen, sie niederzuschreiben. Das oben vom unten zu trennen. Etwas vorzuweisen, gegen die Stille des Lärms. Unsere Finger sind voller Angst vor den falschen Worten.

Donnerstag, 24. November 2011

Regen

Wir lasen die Briefe, ohne etwas zu verstehen, etwas, das darüber hinausging, dass dafür sorgen könnte, dass sich die Wolken verziehen und ein Stück Himmel preisgeben.
Er war noch jung, aber ich war es gewohnt zu warten. Die Fragen zu schlucken, nachdem ich lange auf ihnen herumgekaut hatte.
Was ist morgen von gestern übrig?

Mein lieber Mann, schreibt sie, draußen fällt der Regen. So wie ich damals auf dich hereingefallen bin.

Es gibt nichts, was wir einander sagen könnten. Wir verbergen uns nicht. Aber nichts deckt uns auf.

Mittwoch, 16. November 2011

Wie wenig wir verstehen

Wie wenig wir doch verstehen. Und dennoch wird Frühling, die Nägel wachsen, die Haare werden länger, die Züge tiefer, die Spiegel spiegeln weiter Oberflächen und wenn plötzlich (unerwartet) für den Bruchteil einer Sekunde etwas hintergründiges, etwas tiefer liegendes aufblitz, schließen wir die Augen und öffnen das Fenster, als wenn unsere Seele jetzt schon das Weite suchen dürfte und wir blieben tapfer mit dem Körper zurück.
[Auf die Müdigkeit hoffend und auf einen traumlosen Schlaf. An die Rückkehr der Hoffnung wagen wir nicht zu denken, unsere Tapferkeit ist verletzlich und klein, nicht für Enttäuschungen gerüstet.]
Wir schreiben Briefe und gehen durch die Tage. Jeder Tag ein Widerspruch an die Nacht. Wir öffnen die Fenster nur noch selten. Vielleicht weil wir etwas mehr verstehen.

Montag, 14. November 2011

Fremd


Fremd bin ich mir selbst. Wie ein Bild, das immer wieder über die Ränder tritt, ohne sie endgültig auszulöschen, zu übermalen mit etwas anderem. Etwas, das weitergeht, das über alles Herkömmliche hinausgeht. Und damit feststeht. Was ist Bewegung für jemanden, der nur gelernt hat, stillzuhalten. Der sein Leben lang Gründe gesammelt hat, auszuhalten. Diese Art von Halt mit langsamen (vorsichtigen) Schritten zu verlieren. Die Blicke senken und auf ein Ufer warten.

Donnerstag, 10. November 2011

Licht

Die Art wie der Himmel unseren ziellosen Versuchen gegenüberstand, beunruhigte uns. Soviel Gleichgültigkeit hatten wir nicht erwartet. Es ist nur das Licht, versuchte Mara uns zu beruhigen.
Von weitem mussten wir aussehen wie eine verschworene Gemeinschaft. Das dachte ich. Was der dritte von uns dachte, blieb ungesagt. Er zeigte uns niemals seine Augen. Nur den Mund, der nicht sprach.

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Zuletzt aktualisiert: 30. Jan, 15:32

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